Selbstorganisation – So kriegst du endlich Struktur in dein Leben

19.05.2020 | 0 Kommentare

Nur durch Selbstorganisation kriegst du endlich Struktur in dein Leben! Denn eines der wertvollsten Güter in deinem Leben ist deine Zeit. Doch schon der römische Philosoph Lucius Annaeus Seneca erkannte:

Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.

Wir haben alle die gleiche Zeit zur Verfügung – egal, ob es dabei um Oprah Winfrey, Top Politiker, Superstars oder dich geht! Ja, genau dich! Was das Thema Zeit betrifft sind wir Menschen alle gleich. Je mehr Verpflichtungen ein Mensch hat durch Job, Familie und Hobbies, desto knapper scheint diese Zeit und desto wichtiger ist es, dass wir es schaffen, uns selbst besser zu organisieren. Denn eine nicht enden wollende Aufgabenliste und zu wenig Entspannung sind auf Dauer nur eins: Nervig und unzufriedenstellend.

Deswegen ist mir das Thema Selbstorganisation so wichtig. Denn so kriegst du endlich Struktur in dein Leben und das Ergebnis ist: Du bist entspannter, du bist besser drauf, du hast kein Chaos mehr in deinem Kopf, sondern Klarheit, Motivation & Erfolg. Das hilft dir, dich auf deine Ziele zu fokussieren, die Dinge zu erreichen, die du dir wünschst und insgesamt strukturiert und fokussiert durch dein Leben zu gehen. Das Schöne ist: Du kannst mit viel besserem Gewissen entspannen, wenn du deine To do’s endlich geschafft hast. 

Mich hat es auf jeden Fall weitergebracht, endlich mein Leben selbst zu strukturieren. Eine Baustelle habe ich selbst noch (Stand Mitte 2020): Das sind die Finanzen, doch das ist mein großes Ziel bis Ende des Jahres: Auch da noch Struktur reinzubringen – dazu gibt es dann natürlich nochmal einen separaten Blogpost, wenn ich meine Tipps weitergeben kann!

Selbstorganisation: Was ist das eigentlich?

Bei der Selbstorganisation geht es darum, das eigene Leben bewusst in die Hand zu nehmen und sich nicht nur treiben zu lassen. Das schaffst du durch: 

  • schlaue Zielsetzung
  • richtige Planung & Organisation (Tagesplanung, Priorisierung)
  • und Motivation

Die Grundlage der Selbstorganisation ist, dass du bessere Entscheidungen triffst. Da wir aber täglich mehrere zehntausend Entscheidungen treffen, ist das harte Arbeit. Denn zuweilen muss eine Entscheidung auch kurzfristig einen vermeindlichen Nachteil bringen und dir erst langfristig ein Ergebnis schenken. Dieses langfristige Ergebnis zeigt dann, dass es letztlich eine bessere Entscheidung war. Häufig kriegen wir außerdem gar nicht bewusst mit, wenn wir uns binnen Millisekunden für oder gegen etwas entscheiden. Insbesondere in Stresssituationen sind wir gezwungen blitzschnell zu reagieren. 

Dass wir viele Entscheidungen unbewusst treffen, hat mit unserem Instinkt zu tun, der unser Gehirn vor Überforderung schützt. 

An der Harvard University wurde untersucht, dass in der 220sten bis 260sten Millisekunden nach dem Impuls, dass eine Entscheidung getroffen werden muss, bereits das Gefühl „Das will ich“ oder „Das will ich nicht“ in uns hochkommt. In diesem Moment ist unsere Entscheidung rein auf Gefühlsebene getroffen. Ab der 480sten bis 640sten Millisekunde setzt erst der Verstand dazu ein und wir fangen an zu rationalisieren, d.h. abzuwägen, durchzurechnen, usw. 

Eigentlich ist die Entscheidung bereits gefallen. Und wir versuchen uns nun mit unserem Verstand diese, auf Gefühle beruhende Entscheidung, nun noch zu erklären und zu rechtfertigen. Zum Beispiel die Pizza Bestellung mit den Kollegen: Ach, naja ich gehe ja eh noch Laufen nachher, dann geht das eigentlich schon. Eigentlich ist das nur – sorry für die klaren Worte: Selbstverarschung! Denn wir möchten gerne recht haben und dann legen wir uns alle Argumente einfach so, wie wir sie benötigen. 

Die Top 3 Vorteile von Selbstorganisation

1) Du sparst dir Zeit: Wenn man unorganisiert ist, dann fehlt uns eine Struktur und fehlende Struktur und fehlende Systeme enden meist darin, dass wir unnötige Zeit verplempern und Aufgaben langsamer bearbeiten als wir es eigentlich könnten! Und auch für Frauen ist Multitasking leider ein Mythos. Wenn du eine gute Struktur hast, dann arbeitest du effektiver!

2) Du bist nicht so gestresstDu kannst durch Selbstorganisation  dafür sorgen, Stress zu vermeiden, bevor er überhaupt entsteht. Denn du behälst den Überblick über das, was ansteht, kannst Aufgaben ordnen und Prioritäten besser setzen. Dadurch gerätst du nicht in Zeitdruck, was einer der Hauptursachen für Stress ist. Außerdem kann Unordnung sehr schnell stressen. Wir können unsere Sinneskanäle nicht abstellen, wir sehen immer wieder den unordentlichen Desktop auf dem Laptop, die 10 alten To Do Listen, die aufgestapelt auf dem Tisch liege, usw. Schon beim Schreiben dieser Worte merke ich, wie mein Stresslevel steigt.  

3) Du erreichst deine Ziele: Wenn du dich gut selbst organisierst, dann behälst du deine gesetzten Ziele im Blick und kommst viel eher an, als wenn du immer nur intuitiv handelst. Durch Selbstorganisation kannst du genau einplanen, wann du was machen solltest, um deine Ziele zu erreichen. So bleibst du realistisch bezüglich der Dauer, die es braucht, um dein Ziel zu erreichen. Solltest du doch mal vom Weg abkommen, kannst das schneller bemerken und wieder umlenken. 

Es wird wie immer beim Umstellen der Gewohnheiten sicher etwas holprig, doch sei dir sicher, dass es sich lohnt! Wie du nun deine Selbstorganisation am besten angehst, das zeige ich dir mit den folgenden 8 Tipps: 

8 Tipps für erfolgreiche Selbstorganisation

1. Schreibe eine To-Do-Liste

Die heißgeliebte oder verhasste To Do Liste! Ich bin kein riesiger Fan davon, ABER: Wenn du ganz, ganz am Anfang stehst und erstmal gar nicht weißt, wo du anfangen sollst und dein Kopf raucht. Dann ist der allererste Schritt einmal ALLES aufzuschreiben, was in deinem Kopf als unerledigtes Tab offen ist. Dazu kannst du einfach ein Notizbuch bzw. ein paar leere Seiten oder die Notizfunktion deines Handys nutzen. Schreib mal alles auf, bis du nichts mehr im Kopf hast. Dabei erstmal nicht priorisieren, sortieren oder ähnliches. Egal, wie groß oder klein dir die Sache erscheint: SCHREIB SIE AUF! Es dürfen auch schöne Dinge sein, wie das lang ersehnte Bad, was du eigentlich schon seit 4 Wochen jeden Abend nehmen wolltest oder das Abendessen mit deiner besten Freundin, was noch aussteht! 

Das Aufschreiben von offenen Aufgaben ist der erste große Schritt zu einer besseren Selbstorganisation. Wir sammeln alternativ viel zu häufig alles nur im Kopf und da wir wirklich, wirklich viel in unseren Köpfen haben, fällt uns der Überblick dann sehr schwer. Der Vorteil, wenn du es aufgeschrieben hast: Es ist erstmal aus dem Kopf draußen und während du dich an die Erledigung der Aufgaben machst, kannst du dich wirklich darauf fokussieren und bist schneller. Denn du musst ja nicht an die ganzen anderen offenen Dinge noch denken. Ich schreibe mir mittlerweile immer am Vorabend meine Top 3 To Dos für den nächsten Tag auf. Da sind wir aber schon beim Priorisieren und Sortieren und das folgt später! Kommen wir zu Schritt 2:

2. Schreibe eine Not-to-do-Liste

Ja, klingt komisch, ist aber unglaublich hilfreich: Zu wissen, was du NICHT tun solltest! Wenn du ehrlich zu dir bist, deckst du damit Zeitfresser auf, die dich davon abhalten deine wirklich wichtigen Aufgaben zu erledigen. Grundlage für die Not-to-do-Liste ist absolute Ehrlichkeit! Wie oft nimmst du dein Handy in die Hand und checkst Social Media? Wie oft lenkst du dich mit Essen, Kaffeetrinken und Fernsehschauen von etwas ab? Wie oft scrollst du Gedankenverloren durch Online Shops anstatt endlich das zu tun, was du wirklich tun solltest!

Ich halte die Not-To-Do Liste daher für eine mega sinnvolle Methode, um sich kurz vor Augen zu halten, also bewusst zu machen, was man jetzt gerne einmal zur Seite schieben darf. Das Ganze fühlt sich nämlich viel zufriedenstellender an, wenn man es erst dann tut, wenn die Dinge abgehakt sind!

3. Sortiere & Priorisiere & Unterteilen

Nachdem du nun aufgeschrieben hast, was alles in deinem Kopf herumschwirrt und was die Dinge sind, die dich in der Regel davon abhalten kommt nun einer der wichtigsten Punkt, das Sortieren, Priorisieren bzw. Unterteilen. 

Dazu gibt es zigtausende Methoden und Ideen. Ich möchte dir folgendes Vorgehen an die Hand geben, wenn du wirklich, wirklich viel auf deiner Liste hast: 

Lies dir deine ganzen To Dos durch und schaue, welche Oberthemen/Kategorien sich davon ableiten lassen!

Nimm dir mehrere neue Zettel/Karten und formuliere auf jeder dieser Karten ein Oberthema. Zum Beispiel “Haushalt” (wie Ausmisten, Bild anbringen, Esstisch lasieren), “Berufliches” (die Bewerbung wegschicken, Weiterbildung angehen, Bildungsurlaub checken), “Papierkram” (wie Steuern, Ablage, etc.), “Selfcare/Me Time” (Das Wellness WE, die Bücher lesen, schreib auch gerne eine Liste, welche Bücher), “Familie” (Das Fotoalbum vom Urlaub fertigstellen, Die Oma endlich mal wieder besuchen), “Partnerschaft” (einen Netflixfreien Abend aussuchen und stattdessen kochen und reden) usw. 

Nun wenden wir die ABC Methode an: Wenn du die Aufgaben-Überschriften festgelegt hast, dann markierst du 3 Felder darin. Feld 1 = A steht für wichtig und dringend, Feld 2 = B für wichtig, nicht dringend, Feld 3 = C hat Zeit. Und nun gehst du step by step deine zuerst geschriebene große Liste durch. 

Jeden einzelnen Punkt gehst du nun durch und entscheidest auf welchen Zettel/welche Karte er kommt und  in welches der Felder du ihn schreibst. Sobald du die Aufgabe übertragen hast, streiche sie auf dem großen Zettel weg. 

Du kannst außerdem nun schauen, welche Aufgaben in kleinere Unteraufgaben aufgeteilt werden können. Wenn ich Beispielsweise in meinem Fall die Aufgabe “Blogpost erstellen” nehme, so besteht diese aus sehr vielen einzelnen Unterpunkten: Den reinen Text schreiben, Korrektur lesen, den Text in den Blog einbinden, Bilder raussuchen, usw. 

Häufig unterschätzen wir total, wie umfangreich ein einzelner Punkt tatsächlich ist. Wenn du die Dinge unterteilst, hast du folgende Vorteile: 

  • Der Start fällt leichter, weil es kleiner scheint 
  • Du hast schneller einen Erfolg 
  • Wenn du die ganz große Aufgabe nicht schaffst, kannst du trotzdem über das Erreichen der Teilziele zufrieden sein. 
  • Du kannst besser herausfinden, wie lange du wirklich für etwas brauchst

4. Nutze deinen Kalender on top (Verbindlichkeit)

Bevor wir wirklich an den Kalender gehen, machen wir noch folgenden Zwischenschritt: Du  notierst an jede der Aufgaben auf deiner Karten/Listen eine Zeit, die du für realistisch hälst, in der du die Aufgabe schaffst! 

Und nun addierst du die Hälfte der Zeit nochmal on top! Wenn du also bei einer Aufgabe von 40 Minuten ausgegangen bist, dann addierst du nochmal 20 Minuten und notierst dir als “Endergebnis” 60 Minuten neben der Aufgabe. 

Deinen Kalender solltest du gut führen. Ob das nun digital oder auf Papier ist, ist egal. Wichtig ist, dass du das Führen eines Kalenders als feste Routine etablierst. Du trägst dort neben Arztterminen zB auch Fahrtwege ein. Dein Arzttermin ist um 16 Uhr und du brauchst 30 Minuten Zeit? Dann trägst du dir diese 30 Minuten Fahrtzeit davor und danach auch ein. 

Nun kannst du wie folgt vorgehen: Du könntest Zeiten, die frei sind mit Blöcken füllen, die du als To Do-Block kennzeichnest. Vielleicht hast du Samstags 2 Stunden, in dennén du dich exklusiv um deine To Do’s kümmerst, das heißt, dass du in dieser Zeit wirklich fokussiert deine To Do’s angehst. 

Du musst also dein Umfeld so gestalten, dass du dein To do gut erledigen kannst in der Zeit. Wenn du Kinder hast und das To Do umfasst eine Tätigkeit, zu denen du keine Kinder um dich rum gebrauchen kannst, dann organisiere, dass jemand aufpasst, dein Partner die Kinder nimmt, usw. Wenn das To do ein Paarabend ist, dann stelle sicher, dass dein Partner auch Zeit hat und ihr ggf einen Babysitter habt.

Schaue nun einmal, wann deine To Do’s in deinen Kalender passen. Bei wiederkehrenden Aufgaben, kannst du dir wöchentlich/monatlich einen Blocker zur selben Zeit einplanen und es zu einer Routine machen. Routinen gehen uns nämlich nach der Zeit, die es braucht, sie sich anzugewöhnen, einfacher von der Hand. 

Es kann auch hilfreich sein, feste Dinge, wie Abendessen mit der Familie als Blocker in den Kalender einzutragen. So suggeriert dir dein Kalender nicht, dass du abends zwei Std Zeit hast, wenn du eigentlich von 18 bis 20 Uhr mit Kochen und Abendessen beschäftigt bist. 

Das mag dir erstmal ein wenig einschränkend vorkommen und dir vielleicht sogar etwas Stress machen. Vielleicht fühlst du dich eingeengt und denkst, du bist gar nicht mehr flexibel. ich hoffe trotzdem, dass du es mal eine Woche testest, denn du wirst merken, dass du plötzlich sehr viele Entscheidungen nicht mehr treffen musst, du vielleicht sogar mehr Zeit hast, du zufriedener bist, weil du genau weißt, wann was ansteht und du die Dinge auch wirklich mal erledigt kriegst! 

Die wichtigste Regel: Halte dich an deine Zeitpläne.

Wir Menschen sind wahre Meister darin, uns selbst etwas vorzumachen. Vermutlich werden dir zig Gründe einfallen, warum du das To Do für deine Steuererklärung nun wieder schieben musst. Dann kannst du meine 1 Minute Regel nutzen und einfach mal eine Minute anfangen. Du wirst nach der einen Minute sicher nicht mehr aufhören. 

Du denkst, dass es schwierig ist, die Aufgaben wirklich genau zu planen zeitlich, weil du bei vielem nicht weißt, wie lange du brauchst? Dann schau dir mal das Parkinson’sche Gesetz nach Cyril Northcote Parkinson an:

Es besagt, dass sich Arbeit genau so lange dauert, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht. Wenn du deine Aufgabe also nicht befristet, dann wirst du vermutlich auch länger brauchen. Ein bisschen Druck erhöht die Produktivität und du schiebst die Dinge nicht mehr so leicht auf. Da wir bereits zu Beginn 50% mehr Zeit eingeplant haben als du eigentlich dachtest, sollte deine Aufgabe relativ sicher schaffbar sein. Ansonsten wird der Rest der Aufgabe einfach zu einem neuen To do, das du als Blocker wieder in den Kalender einträgst. 

5. Abhaken macht erfolgreich

Kennst du das Gefühl, wenn du Dinge endlich abhaken kannst, die du lange aufgeschoben hast? Cooles Gefühl, oder? So machst du deine Fortschritte sichtbar! Die To Do Liste, die wir eingangs erstellt haben bzw. die verschiedenen Zettel, die du daraus gemacht habst, helfen also nicht nur bei der Selbstorganisation, sondern sie vermitteln dir nach der Erledigung auch das Gefühl von “Ich hab es geschafft”. 

An dieser Stelle möchte ich dir mein liebstes digitales Tool für das To Do Listen führen bzw. generell die Selbstorganisation nennen. Es heißt Trello. Immer wieder habe ich bei Instagram geteilt, wie ich das Tool nutze und da es so viele Nachfragen dazu gab, ist die Idee für diesen Blogpost entstanden. 

Bei Trello kannst du mit sogenannten Boards arbeiten. Auf einem Board befinden sich verschiedene Listen. Diese Listen könnten zum Beispiel deine Oberthemen als Titel tragen (Haushalt, Freizeit, etc.). Auf jeder Liste kannst du dann einzelne “Karten/Aufgaben” anlegen. Du könntest also die Liste “Haushalt” haben und darunter gibst du alles an, was in deinem Haushalt an Aufgaben noch offen ist. Eine weitere Liste ist dann das Thema Papierkram und darunter befindet sich deine Ablage, die Steuererklärung, Rechnungen schreiben, Überweisungen tätigen usw. 

Innerhalb jeder einzelnen Karte kannst du noch Checklisten anlegen. Bei dem Thema Steuererklärung könntest du bspw. die einzelnen Unterschritte notieren als Checkliste (Belege sammeln, Belege sortieren, Steuererklärung ausfüllen oder Unterlagen zum Steuerberater, usw.).

Was das Ganze noch etwas cooler macht ist die Tatsache, dass du dir Boards, Listen, Karten etc. als Vorlagen anlegen kannst, einfach duplizieren kannst und dann hin- und herschieben kannst durch einfaches Drag and Drop. Neben der Desktop Anwendung für Zuhause oder am Laptop, gibt es auch eine dazu passende App, bei der du immer alles am Start hast. Somit kannst du auch unterwegs mal schnell reinschauen. Die Checklisten kannst du dann wirklich toll abhaken oder du kannst die einzelnen Karten auf eine “Erledigt”-Liste schieben. Es macht wirklich Spaß, da es visuell sehr ansprechend ist. Neben der Hintergrundfarbe könntest du sogar Bilder verwenden, man kann Symbole nutzen und vieles mehr. Ich bin ein absoluter Trello Fan und das Tollste: in der Basis Variante (die ich auch nutze) ist alles KOSTENLOS! 

Du kannst auch Teams erstellen und somit deinen Partner ebenfalls an Aufgaben beteiligen oder ihr teilt Euch Boards und habt so gemeinsam eine Übersicht über die offenen Familien To Do’s! 

Ich plane eine Anleitung für Trello mit Vorlage zum Kopieren. Sobald diese online ist, stelle ich sie hier rein. 

Wann immer du merkst, dass du wieder aufschieben willst, kann ich dir meine 6 Tipps für dauerhafte Motivation empfehlen. Dazu zählt unter anderem, dass man sich immer wieder mit dem Ziel dahinter verbindet. Das heißt: Warum willst du dich besser organisieren, wie fühlst du dich, wenn alles gut läuft? Lies hierzu gerne auch den Blogpost:

5. Wechsel zwischen Fokus & Pausen

Multitasking ist ein Trugschluss. Ja auch für dich als Frau! Es stimmt nicht, dass du schneller bist, wenn du Dinge parallel abarbeitest. Fokus bedeutet auch, dass du Ablenkungen minimierst. Ablenkungen sind der Feind der guten Selbstorganisation! Ablenkungen können fremd- oder selbstverschuldet sein. Anrufe, WhatsApp, das Telefon, kurzes Video, das du geschickt kriegst und dir anschaust. Zack: ABGELENKT! 

Das schlimmste ist, dass wir mehrere Minuten (die Rede ist von rund 10-20 Minuten) brauchen um nach einer Ablenkung wieder voll in den Fokus einzusteigen. Wenn du also Ablenkungen minimierst, in dem du den Flugmodus anmachst, das Telefon ausstellst oder bescheid sagst, dass du nicht gestört werden möchtest, bist du vermutlich auch schneller mit der Aufgabe fertig. Wenn du nach einer WhatsApp nämlich nicht nur liest, sondern auch noch antwortest,verlierst du wichtige Zeit. 

Außerdem kannst du nach einer Fokusphase die Pause viel schöner und entspannter verbringen, wenn du weißt, dass dies nun eben die Pausenzeit ist, in der wirklich mal WhatsApp geschrieben werden dürfen ohne schlechtes Gewissen & Co. 

Daher darfst du dir auch Pausen einplanen (sowohl in den Kalender) als auch während deiner Aufgabenblöcke. Stelle dir dazu zB den Wecker nach einer Stunde und beweg dich mal kurz oder eben ganz bewusst nach einer erledigten Aufgabe. Welche Art & Weise vom Pausensetting für dich am besten ist, musst du selbst herausfinden. Wenn du Interesse an einem separaten Blogpost hast zu solchen Techniken, dann kommentiere doch einfach diesen Post.

Aus meiner Community habe ich für solche Fokuszeiten die App “Forest” empfohlen bekommen. Meine Bloggerkollegin Sabrina Wolf (https://sabrinawolf.de/), die über mentale Gesundheit und Entspannung bloggt, hat diesen Tipp bei der Instagram Umfrage nach den Tipps der Community rausgehauen. Bei der App startest du das “Pflanzen” eines digitalen Bäumchens, das zB 40 Minuten dauert, bis es fertig gewachsen ist. In dieser Zeit kannst du dein Handy nicht benutzen. Rührst du es doch an, wächst dein Baum nicht weiter bis zu seiner vollständigen Größe und stirbt sogar. 

7. Belohnungen (WhoopWhoop)

Belohnungen sind top, um uns für neue Gewohnheiten und erreichte Ziele zu beschenken. Und Geschenke mögen die meisten Menschen. Nun solltest du dir nicht nach jedem To Do einen Schokoriegel als Belohnung reinfahren, denn sonst brauchst du neben vielen Schokoriegeln auch bald neue Jeans und das könnte teuer und ungesund werden auf lange Sicht. 

Ich empfehle dir, dass du am Tagesende wertschätzend einmal sammelst, was du heute erfolgreich erledigen konntest. Welche Dinge du geschafft hast, die vielleicht spontan aufgefallen sind. Du kannst dir auch größere Belohnungen, wie eine Massage, eine teurere Anschaffung für erreichte Monatsziele oder Quartalsziele aufsparen. 

Für die kurze Zwischendrin-Belohnung, könntest du dir dein Lieblingslied anmachen und 5 Minuten tanzen oder nur nach einer erledigten Aufgabe die Netflix Taste drücken, um am Abend deine Lieblingsserie zu schauen. Meine Kollegin Lisa Schröter (https://www.lisaschroeter.de/) hat in einem Gast Coaching bei meinem Onlinekurs “Die Abnehm Mindest Akademie” von dem tollen “Popowackler” geredet. Dies tun vor allem Kinder, um die Stimmung zu heben bzw. wenn sie sowieso glücklich sind. Um dir als Anerkennung und Wertschätzung zu zeigen, kannst du diese kindlichen Techniken auch anwenden. 

Dass du dich belohnst ist wichtig für das eigenen Selbstvertrauen. Jeder Erfolg, den wir haben, egal wie klein oder groß, ist eine Ressource aus der wir Kraft schöpfen, weil wir es geschafft haben! 

8. Feste Check ins, immer wieder Kontrolle 

Was die meisten Menschen vergessen ist regelmäßiges Nachzujustieren. Also in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob die To Do’s, die anstehen noch aktuell sind, ob sich ihre Wichtigkeit verschoben hat, ob sich die Dringlichkeit verschoben hat. Vielleicht hat sich auch einfach der zeitliche Umfang verändert. 

Ich empfehle dir daher, dir mindestens einmal im Monat einen Termin in deinen Kalender einzutragen, an dem du dir bewusst mind. 30 Minuten Zeit nimmst, um mal zu überprüfen, was es für Änderungen gibt. Vielleicht gibt es etwas, das du noch nicht abgehakt hast? Vielleicht ist etwas neues dazugekommen. 

Wenn diese Check-ins fehlen, dann verlieren wir meist wieder den Überblick über unsere Listen und To do’s. Der nächste Step, den du also jetzt sofort umsetzen kannst, ist dir einen festen Tag im Monat rauszusuchen und diesen direkt als Monats Check in zu blocken (ein 30-45 Minuten Termin reicht hierfür in der Regel. Wenn du auf Nummer sicher gehen magst, dann wähle 60 Minuten. 

Selbstorganisation ist nicht leicht, aber verändert alles, wenn du es meisterst! Und ich möchte dir dabei helfen!

Wie mit allen neuen Dingen gilt:Übung macht den Meister! Sei stolz auf dich, dass du diesen Blogpost überhaupt komplett gelesen hast, denn er ist einer meiner längsten Posts bisher. Da ich weiß, dass sich eine gute und eingespielte Selbstorganisation positiv auf deine Zufriedenheit, Gelassenheit und letztendlich auf dein Wohlbefinden auswirken kann, biete ich Einzelsessions an, bei denen wir die obigen Schritte gemeinsam durchgehen. Dazu einfach eine unverbindliche Mail an: info@steph.reinhardt.de. Wir besprechen dann alles weitere. 

Außerdem möchte ich zu diesem Thema regelmäßig in meiner geschlossenen Facebook Gruppe, die “Own your life Mindest Community” live gehen und die Schritte als Anleitung mit dir in einer Livesession umsetzen. Du kannst einfach Zuschauen und nach meinen Anweisungen step by step dein Leben organisieren. Einfacher geht es nicht – das Ganze ist gratis! Trete bei und du wirst regelmäßig informiert, sobald der Livestream stattfindet. 

Den Link zu Facebook Gruppe erhalten meine Newsletter Abonnenten 1x wöchentlich im Newsletter exklusiv, so dass nur wirklich coole und motivierte Leute, die wirklich etwas ändern wollen am Start sind! 

Du kannst dich hier anmelden! Du erhälst den Link zur FB Gruppe in meinem wöchentlich (immer am Mittwoch Morgen) erscheinenden Inner Circle Newsletter! 

Der wichtigste Punkt ist: Einfach machen und durchziehen!
Es wird mit Sicherheit nicht von Heute auf Morgen klappen – klappt es bei mir auch immer noch nicht zu 100%. Je nach Phase kommen auch mal Rückschläge, doch davon darfst du dich nicht entmutigen lassen. Selbstorganisation ist ein Marathon und kein Sprint! Es wird dich, wenn du dich darauf einlässt ab sofort dauerhaft begleiten und je eher du  einfach machst und es durchziehst, desto schneller merkst du positive Ergebnisse. 

Deine Größte Hürde:

Der Glaube: “Ich habe keine Zeit mich selbst zu organisieren”

In dem Buch „Die 7 Wege zur Effektivität“  wird ganz wunderbar die Geschichte des Wanderers und des Sägers erzählt, die zeigt, dass diese Herangehensweise sehr verbreitet, aber absoluter Quatsch ist: 

Ein Spaziergänger kommt in einem Wald an einem Waldarbeiter vorbei der schwer damit beschäftigt ist, einige Baumstämme zu zersägen. Für den Spaziergänger ist offensichtlich, dass der Säger mit einer stumpfen Säge arbeitet. Er spricht den Säger darauf an und fragt ihn, warum er denn nicht erst einmal seine Säge schärfe. Der Säger entgegnet ihm, dass er sehr wohl wisse, dass seine Säge stumpf sei, dass er aber offensichtlich keine Zeit habe, die Säge zu schärfen, weil er ja diese ganzen Baumstämme zersägen muss.

Wenn nun also der Säger in dir durchkommt, dann sei ehrlich zu dir selbst und frage dich, ob diese Argumentation nicht wieder nur eine Aufschiebetaktik ist, die dich davon abhält, endlich das Ruder in die Hand zu nehmen und der CEO deines eigenen Lebens zu werden!

Wenn du diesen Selbstbetrug überwinden kannst, dann steht deinem persönlichen Weg zu Selbstorganisation nichts mehr im Weg! 

Ich freue mich, wenn du bei meiner Session in der Facebook Gruppe bald dabei bist und mit bei einer Selbstorganisations-Session mitmachst! 

Melde dich außerdem gerne auch für meinen Gratis 14 Tage EMail Kurs an für maximale Motivation! 

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